Griechenland – Teil 12

Österreich

Am Faaker See hatten wir sehr entspannte Tage bei phantastischem Wetter. Wir sind viel geschwommen, waren mit dem Stand-up Board auf dem See unterwegs, haben eine kleine Wanderung zum Klettergarten auf der Taborhöhe und eine Fahrradtour zur Burg Finkenstein gemacht .

Die Insel, auf der sich das Hotel befindet und der Faaker See befinden sich in Privat-Besitz der Familie Cataster & Bucher.

Die Burgruine Finkenstein. Der Weg hoch auf 820 m war recht steil und bei 30 Grad mussten wir doch die ein oder andere Pause einlegen, um 348 Höhenmeter zu erstrampeln. Aber wir haben es geschafft. Ohne E.

In dem modernen Amphitheater auf der Burg finden im Sommer regelmäßig Veranstaltungen statt. Als wir im Burgcafe eine Apfelschorle tranken, saß dort gerade die Gruppe „Münchener Freiheit“, um ihren Auftritt zu besprechen.

Blick auf den Faaker See von der Burg aus.
Am Morgen nach einem Gewitter.

Morgens früh um 8 Uhr war der See meist ganz glatt, keine Welle, kein Wind und so gut wie kein Mensch – außer Eva mit ihrem Board.

Neben der unglaublichen Farbe des Sees gibt es auch noch dieses Berg-Panorama.
Zum Abschied vom See ein tolles Wolkenspiel beim Sonnenuntergang.

Vom Faaker See aus sind wir nach Heiligenblut gefahren. Dort beginnt die Groß-Glockner Hochalpenstraße, die wir fahren wollten.

Der Campingplatz in Heiligenblut – im Hintergrund der schneebedeckte Gipfel des Großglockners. 3798 m hoch.
Die Wallfahrtskirche in Heiligenblut.

Eine kleine Wanderung zum Gössnitz Wasserfall.

Eine hölzerne Wasserleitung, die eine kleine Kornmühle betrieben hat.
70 m stürzt er in die Tiefe.

Unterwegs auf der Groß-Glockner-Hochalpenstraße.

Ranunkel in freier Wildbahn.
Schon um 8 Uhr waren wir unterwegs. Hier haben wir dann erst mal gefrühstückt. So schön ruhig und einsam war es den ganzen Tag nicht mehr.
Auf der Kaiser-Franz-Josef-Höhe, 2369 m. Links die Spitze des Groß Glockners, rechts die Swarovski-Beobachtungswarte. Davor stand ein sehr starkes Swarovski-Teleskop. Damit waren die Bergsteiger zu beobachten, die gerade ganz oben auf der Spitze des Groß Glockners standen und eine knallrote Fahne gehisst hatten. Beeindruckend.
Hinter dem Gletschersee sind die „Reste“ des Pasterze-Gletschers zu sehen. In 10 Jahren wird die Gletscherzunge wohl verschwunden sein.
Laut Ranger war es viel zu warm, um einen Steinbock zu Gesicht zu bekommen. Dafür haben wir Murmeltiere gesehen und gehört. Die waren aber zu schnell und zu weit weg, um sie zu fotografieren.
Es waren soooo viele Motorradfahrer unterwegs.
Blick zum höchsten befahrbaren Gipfel der Alpenhochstrasse, die Edelweiss-Spitze, 2571 m. Die Bergspitze wurde extra abgetragen, um eine größere Parkfläche zu schaffen.
Unterhalb der Edelweißspitze. Hoch durften wir mit dem Wohnmobil nicht. Also…..wandern.
Der Turm wurde auf die Edelweißspitze gesetzt, um die ursprüngliche Höhe zu simulieren.

Eine unglaubliche Aussicht Richtung Zell am See und auf die umliegenden 3000der. Angeblich 30. Wir haben nicht gezählt.

Unterwegs gibt es immer wieder interessante Ausstellungen.

Aus den Bergen in die Stadt Innsbruck. Mit dem Fahrrad und zu Fuß haben wir die Stadt erkundet.

Häuserzeile am Inn (Mariahilfzeile)
Die Ottoburg.
Im Privat-Besitz, daher nicht zu besichtigen, das Helbling Haus
Das goldene Dachl
Blick vom Stadtturm
Die Wendeltreppe im Stadtturm.

Futuristisch anmutender Bahnhof der Hungerburg-Bahn. Startpunkt zur Seilbahn hoch zur Nordkette, den Bergen hinter Innsbruck.

In der Maria-Theresien-Straße – die Flaniermeile.

Die Triumpfpforte am Ende oder Anfang der Maria-Theresien-Straße

Im Swarovski-Laden.

Und dann sind wir noch zum Schloss Ambras geradelt.

Das Oberschloss.
Das Unterschloss
Im Park.

Deutschland

Nun haben wir Österreich verlassen. Auf unserem Weg nach Norden kamen wir an der Abtei Ettal vorbei.

Es fand gerade eine Trauung statt.

Nun sind wir wieder in Deutschland. Nach vielen Eindrücken, netten Begegnungen und durchweg positiven Erlebnissen werden wir noch einen Abstecher zu Tischer machen – wegen ein paar Ersatzteilen – und dann nach Hause fahren.

Damit endet unser Blog der Griechenland Tour.

Griechenland – Teil 11

Irgendwas geht immer kaputt, wenn wir unterwegs sind. Diesmal ist es unsere Fliegengitter-Schiebetür. Die innenlaufenden Fäden haben sich aufgescheuert. Wir haben lange recherchiert, ob und wie das zu reparieren ist. Es ist möglich, aber das war unterwegs zu kompliziert. So haben wir uns für einen „Flattervorhang“ entschieden, allerdings nur ein unzureichendes Exemplar aufgetrieben. Die Fäden sind sehr fein und schnell haben wir uns eingewickelt. Zumindest erfüllt sie erst mal ihren Zweck und nicht jede Fliege findet den Eingang.

Ein letzter Stellplatz in Serbien in Velika, bei einem Klettergarten.

Die Käfer leuchteten in der Sonne, als wären sie in Bonbonpapier eingewickelt.
Im Norden von Serbien fielen uns die vielen unverputzten Häuser auf. In manchem Dorf gab es nicht eins mit Putz und/oder Farbe.

Slowenien

Žužemberk hatten wir in guter Erinnerung. Der schöne Stellplatz an der Krka, den die Gemeinde kostenlos zur Verfügung stellt.

Erster Test, wie kalt das Wasser ist.
Dann hinein! Bei vielleicht 10 Grad

Bevor wir weiterfahren, besuchen wir die Quelle der Krka.

Der Quellteich.

Oberhalb des Quellteiches befindet sich eine Höhle, die leider geschlossen war. Aber die Fotos vor der Höhle zeigen, wie bei Hochwasser das Wasser herausschiesst und sich im Winter offenbar wunderbare Eisskulpturen bilden.

Auf unserem Weg ins Soça-Tal glitzerte dieser „See“ und lud zu einer Pause ein. Allerdings war es eine Flussverbreiterung, an der die Idrijca in die Soça mündet.

Und da sind wir wieder, auf dem gleichen Campingplatz in Lepena, auf dem wir schon vor 2 Jahren waren. Eigentlich wollten wir auf einen sehr großen Platz in Bovec, aber der war komplett ausgebucht.

Erst ein Steinmännchen….
Dann zwei….
Und es wurden immer mehr.

Entlang der Lepena, einem Nebenfluss der Soça, haben wir eine schöne Wanderung gemacht.

Natursteinmauern die unter Moos verschwinden.

Viel Wasser in den Šunikov Wasserfällen

Etliche Brücken

Und ein verwunschener Wald.

Dann hat Eva noch eine Rafting Tour auf der Soça gebucht. Warten, dass es losgeht.

Nur vier „Mann“ in einem Boot: Der Guide, ein Paar aus Kentucky und Eva
Los geht’s.
Eine eher ruhige Bootsfahrt.
Auch der Hund hatte viel Spaß.

Slowenien hat uns auch diesmal wieder gut gefallen. Es ist leicht zu bereisen, friedlich, freundlich, aufgeräumt und hat tolle Landschaften.

Italien

Auf unserem Weg nach Österreich kommen wir am Lago del Predil vorbei. Der See liegt 1000 m hoch.

Österreich

Unser Ziel in Österreich ist der Faaker See. Hier wollen wir schwimmen, Stand-up paddeln, radfahren und das herrliche Wetter genießen – halt Urlaub machen. Es ist sehr voll, die Vorsaison ist nun endgültig vorbei.

Immer wieder nett zu sehen, wie Menschen reisen.
Sonnenuntergang am See.

So gaaaanz langsam geht es nach Hause.

Griechenland – Teil 10

Im Nordosten von Griechenland besuchen wir ein letztes Highlight. Die Nestos Schlucht.

Ein schmaler Pfad führt oberhalb der Schienen am Berg entlang durch die Schlucht. Früher fuhr hier eine Bahn, die Tabak transportierte.
Wunderschön und außer dem Vogelgezwitscher ist kein Laut zu hören.
Träge schlängelt sich der Fluss Nestos durch das Tal.

Den östlichsten Punkt unserer Reise haben wir mit dem Kloster Agios Nicolaos erreicht. Ein Ableger eines Athos-Klosters, ca. 250 Km vor der türkischen Grenze. Es liegt mitten in einem See und ist über einen Steg vom Land zu erreichen, ebenso sind die zwei Kapellen mit einem Steg verbunden.

Lustig, was alles vor dem Haus geparkt wird.

Dann verabschieden wir uns vom Meer.

Durch den Norden Griechenlands fahren wir zur Grenze nach Nordmazedonien.

In der kleinen Stadt Drama schauen wir uns den Skulpturen-Garten an.

Und übernachten noch einmal kurz vor der Grenze neben einer kleinen Taverne.

So klein der Ort auch ist, es gibt eine Kirche, diesmal eine Rote.

Unser Navi weist uns darauf hin, das wir nun an die Grenze kommen. Nordmazedonien durchqueren wir zügig (gut 200 km) und ein paar Stunden später haben wir Serbien erreicht.

In Serbien fahren wir über Land und besuchen die Stadt Nis. Durch die Berge fahren wir zum Kloster Studenica (Unesco Weltkulturerbe), dann Richtung Belgrad und biegen dort Richtung Kroatien ab.

Ostblock-Plattenbau-Charme in Nis.

Wir besuchen in Nis den ´Cele Kula – den Schädelturm. Er wurde von den Osmanen 1809 aus den Knochen und Schädeln serbischer Rebellen erbaut, als Mahnmal, sich nicht gegen das osmanische Reich zu erheben. Der Turm hatte ursprünglich auf allen vier Seiten 14 Reihen mit je 17 Öffnungen (= 952 Schädel).

Die Kirche in der sich die Reste des Schädelturms befinden, wurde 1892 zum Schutz des Turm errichtet.
Von den ehemals 952 Totenschädeln sind nur noch ca. 58 erhalten. Einige wurden gestohlen, andere herausgenommen und beerdigt.
Ein Kloster unterwegs.

Pause am See

Das Kloster Studenica. In einem sehr schönen grünen Tal gelegen.

Reste von Fresken in der Kirche

In unserer Reisevorbereitung hatten wir uns ein paar Sehenswürdigkeiten in Serbien herausgesucht, um nicht einfach nur durch das Land zu rauschen. Über die kleinen Straßen fahrend, wollten wir einen Eindruck gewinnen. Vor Ort haben wir festgestellt, das Serbien durchaus mehr Aufmerksamkeit verdient. Die Naturparks in den Bergen an der Grenze zu Montenegro und Bosnien sind wild und grün und lohnen entdeckt zu werden. Die Kilometer in Serbien ziehen sich allerdings und benötigen viel Zeit. In Städten und Ortschaften herrscht viel Verkehr, es gibt viele Ampeln und viele Geschwindigkeitsbegrenzungen. Auf dem Land und in den Bergen sind die Straßen schmal, kaputt, steil, sehr kurvig und zum Teil mit viel LKW Verkehr. Außerdem haben wir, seit wir in Serbien sind, tagsüber ca. 34 Grad. Das macht keine Lust auf Wanderungen und Radtouren. So biegen wir jetzt Richtung Kroatien und Slowenien ab.

Griechenland – Teil 9

Bevor wir den Ort Moudania verlassen haben, haben wir noch eine Radtour um eine Lagune gemacht. Ein Naturschutzgebiet in dem viele Flamingos Station machen. Leider entspricht die Gegend nicht unserem Verständnis von einer geschützten Natur. Auf der einen Seite gab es Strände mit viel Müll und auf der anderen Seite wurden Häuser fast bis an den Lagunensee gebaut. Wie lange die Flamingos sich das noch gefallen lassen?

Die Flamingos sind nur als rosa Streifen am hinteren Ufer zu sehen.
Im „sehenswerten“ Ort Afitos haben uns nur diese Kakteentöpfe gefallen.

Der mittlere Finger der drei Chalkidiki-Halbinseln ist sehr bewaldet. Wir haben ihn einmal umrundet, aber wegen der vielen Bäume und eines Regentages keine Bilder gemacht. Am nächsten Tag hatten wir wieder viel Sonne und blauen Himmel. Die karibischen Farben des Meeres und die sandigen Strände bieten traumhafte Ausblicke.

Der Berg Athos. 2033 m hoch.
Farben in denen Eva sich verlieren kann.
Glasklares Wasser. Immer noch recht frisch. Aber wenn man erst mal drin ist… …ist es wunderbar.
Warten auf den Sonnenuntergang.

Die autonome Mönchsrepublik Athos kann man nicht besichtigen. Frauen werden nicht eingelassen, Männer nur nach Einladung und Genehmigung. Mönchisches Leben gibt es hier seit byzantinischer Zeit, ca. seit dem 9. Jh. n. Chr. Die Klöster sind serbisch-, russisch-, bosnisch- und griechisch-orthodox. Aber mit dem Boot kann man in 500 m Entfernung vom Ufer an der Insel vorbeifahren (die West- / Südseite). Daher haben wir einen Bootsausflug zu den Klöstern der Mönchsrepublik Athos gebucht. Start ist der Hafen von Ouranopoli.

Im Hafen steht dieser Turm von Prosphorios, erbaut 1344. Das Wahrzeichen des Ortes Ouranopoli .
Jedes Kloster hat seinen eigenen Anleger.
Bald jedes Kloster wurde schon mal zerstört oder ist ganz oder teilweise abgebrannt (oft mehrfach in den Jahrhunderten).
Das russische Kloster. Markant mit seinen grünen Dächern. Hier lebten einmal 2000 Mönche, jetzt sind es noch 80.
Kloster Simonos Petras

Vom Kloster, das fast an der Südspitze der Halbinsel liegt, kam ein Mönch in einem kleinen Boot zum Ausflugsschiff, um die zu segnen, die es wünschten. Und natürlich um ein paar Devotionalien zu verkaufen.

Am Wegesrand nach Kavala steht der Löwe von Amphipolis. Ein Grabmonument aus dem 4. Jh. vor Chr., das zu Ehren eines Admirals errichtet wurde. Der Körper des Löwen ist ca. 4 m hoch und das Monument insgesamt 8 m. Es handelt sich um eine Rekonstruktion aus Steinen, die vor Ort gefunden wurden. Die Arbeiten daran waren 1937 beendet.

Mittagsrast.
Blick auf Kavala

Auf unserem Weg durch Griechenland sind wir an seeeehr vielen Gebetshäuschen vorbei gekommen. Manche sind vergessen und rosten vor sich hin, andere werden als Mülleimer verwendet, aber viele werden gepflegt und es brennt darin ein Kerze.

Es gibt sie sogar im Baumarkt zu kaufen! Unten rechts eine Auswahl vor dem Geschäft.

Griechenland – Teil 8

Von Delphi aus sind wir zur Halbinsel Pílion gefahren. Dorthin wo die Zentauren wohnen.

Wir wurden auch gleich von einem Abbild begrüßt. Die Statue ziert einen Kreisverkehr.
Bergfest!

Einen trüben Tag mit viel Saharastaub in der Luft haben wir abgewartet.

Dann haben wir die dicht bewaldete Halbinsel auf kleinen, kurvige und steilen Sträßchen einmal umrundet.

Auf 1200 m waren es mal wieder nur noch 13 Grad. Auf Pílion gibt es auch ein Skigebiet bis 1500m.

Blick auf die Stadt Volos.

Hoch über Volos liegt der Ort Makrinitsa , der Balkon des Pílion. Sehr touristisch, aber ein lohnendes Ziel mit den engen, steinigen Gassen, riesigen Bäumen und einer verwunschenen Atmosphäre.

Der Hauptplatz.
Viele Souvenirgeschäfte die Kräuter, Öle, Nudeln und eingemachtes Obst verkaufen.

Von Pílion sind wir durch eine weite, fruchtbare Ebene zu den Meteora Felsen und Klöstern gefahren.

Der Ort Kastraki, am Fuße der Felsen, bietet einen guten Ausgangspunkt, um die Klöster zu besuchen. Eine Felsennadel ragt markant über dem Ort auf.
Wir haben einen Weg hinauf gefunden.

Auf unserem Weg zurück in den Ort kamen wir noch an einer kleinen Kapelle und einem Kloster vorbei.

Betreten verboten. Für Besucher nicht zugänglich.

Abendstimmung in Kastraki.

Von den Meteora Klöstern werden noch ein paar betrieben und 6 können besichtigt werden. Am Morgen sind wir früh los und waren schon um 9 h am ersten Kloster. Das Licht war bis um 11 h toll, um schöne Fotos zu machen. Leider waren auch schon sämtliche Reisebusse unterwegs und auf den kurvigen Straßen war es recht hektisch. Wir sind dann am Abend noch mal los. Das Licht in der untergehenden Sonne war genial und es gab so gut wie keinen Verkehr mehr. Genau richtig, um die Aussicht und diesen besonderen Ort zu genießen.

St. Nikolaos
Kloster Varlaam
Ein Gebetsraum in einem der Klöster
Kloster Roussanou
Diese Leiter war früher der einzige Zugang zum Kloster.
St. Trinity
St. Trinity
Die Winde aus der Zeit, als die Klöster nur über Leitern und Seile zu erreichen waren. St. Trinity
Hier gings am Seil mit Netz runter. St. Trinity
St. Trinity
Varlaam
St. Trinity
St. Stefanos
Varlaam und Roussanou

In der Mittagszeit sind wir durch Kalambaka gebummelt.

Gartenstühle und Tische werden vom Auto aus verkauft.
Und hier wurde ein Traum in Rose und Weiß verwirklicht.
Die alte byzantinische Kirche aus dem 13. Jh.
Die Wände innen sind komplett bemalt.

Unser nächster Besuch galt dem Olympos – dem Sitz der Götter. Wir wollten aber nur in ein kleines Tal zum Besuch des alten Dionysios-Klosters.

Nur in demütiger Haltung lassen sich die Räume betreten.
Das Refektorium – der Speisesaal.

Nach einem Zwischenstopp am Meer, gings weiter mit kulturellen Besichtigungen. Zunächst zur Ausgrabungsstätte von Dion. Dion war mal eine große Stadt und die Ausgrabungsstätte entsprechend groß. Hier wird teilweise noch ausgegraben und teilweise restauriert und wieder aufgebaut.

Das hellenische Theater ist neu aufgebaut und wird für Veranstaltungen genutzt.
Öffentliche Toiletten gab es damals schon – Privatsphäre eher nicht.

Die nächste Ausgrabungsstätte, die Bedeutendste in Nordgriechenland, liegt in Vergina. Unter einem 13 m hohen Erdhügel mit einem Durchmesser von 100 m wurden 1977 vier intakte Grabbauten aus dem späten 4. Jh. v. Chr., sowie ein Heiligtum entdeckt. Sterbliche Überreste, Grabbeigaben aus Gold und Elfenbein sowie ein elfenbeinernes Porträt wurden gefunden. Vermutlich das Grab König Philipp II.

Eins der beiden Museen ist in einem Erdhügel. Innen sehr dunkel und mit schwarzen Wänden.

2 km entfernt gibt es noch ein Museum, indem weitere Funde ausgestellt sind. Im Kontrast zum Museum im Erdhügel ist hier alles weiß, hell, luftig und großzügig. Ein spannender Kontrast und eine schöne Präsentation der Fundstücke.

Nach dem Besuch der zwei Museen haben wir einfach auf dem Parkplatz im Ort übernachtet und sind am nächsten Tag Richtung Thessaloniki aufgebrochen. Wir hatten von einem Zug-Friedhof (Thessaloniki-Train-Cemestry) gelesen. Gefunden haben wir ihn. Es gab auch Lücken im Zaun. Aber um zwischen die Waggons zu gelangen, hätten wir eine Machete gebraucht. Also haben wir nur ein paar Fotos vom Rand aus gemacht.

Auch auf Thessaloniki haben wir nur einen Blick vom Rand aus geworfen. Eine riesige Stadt mit viel Verkehr und Gewusel. Die Durchfahrt hat uns keine Lust auf nähere Entdeckungen gemacht. Außerdem gab es mal wieder keine Möglichkeit das Auto zu parken.

So sind wir weiter gefahren und waren nach 154 km wieder am Meer in der Region Chalkidiki, beim Ort Nea Moudania.

Alle wollen den Sonnenuntergang fotografieren.
Hat sich auch gelohnt.

Chalkidiki ist eine beliebte Urlaubsregion. Unser erster Eindruck: viele Autobahnen und Schnellstraßen, viele Menschen, viele Urlaubsresorts, laut und die Orte sind nicht sehr einladend. Wir sind gespannt, was wir auf den „Fingern“ in den nächsten Tagen noch entdecken.

Griechenland – Teil 7

Auf unserem Weg nach Korinth haben wir zunächst für 1,37 € getankt. Die Dieselpreise schwanken hier zwischen 1,35 € und 1,70 €. Unseren weiteren Weg kreuzten viele Hunde, Katzen, eine Schlange und zwei Schildkröten.

Burgen gibt es auch überall.

Nachdem wir durch weite Olivenhaine gefahren waren, in denen viele bunte Blumen herrlich blühten, standen wir plötzlich vor einem riesigen Mohnblumenfeld.

Anstatt des Bades im Meer am Morgen, gab es ein Bad in einem unglaublichen Rot.

Eine Griechin mit ihrer Mutter hielt auch an diesem Feld und war ebenso fasziniert wie wir. Sie hatte schon weiter oben am Berg angehalten. Wir hatten gefragt, ob wir helfen können, da wir angenommen haben, sie habe eine Panne. Aber sie fotografierte auch dort nur die Blumen zwischen den Oliven. Sie bedankte sich sehr, dass wir gefragt haben. Beim Gespräch stellte sich heraus, dass die Mutter ein wenig Deutsch sprach, da sie mal in Dortmund gelebt hat. Das Arnold in Dortmund geboren ist, war wieder eine lustige Verknüpfung.

Dann haben wir uns Alt-Korinth angesehen. Es liegt unterhalb des mächtigen, 800 m hohen Berges, auf dem es noch Reste einer Festung zu sehen gibt.

Hier sollen einst 300.000 Menschen gelebt haben. Es war mal der Verkehrsknotenpunkt zwischen Asien und Europa.
Im Vordergrund ein durch ein Erdbeben gespaltener Felsklotz, in den vier Brunnenkammern geschlagen worden waren.
Skulpturen vor dem Museum – alle ein wenig Kopflos
Was muss die Stadt geleuchtet haben, wenn alles mit weißem Marmor verkleidet war. Im Hintergrund die Rednertribüne, von der aus der römische Stadthalter sprach und von der auch der Apostel Paulus gepredigt haben soll.
Brunnenanlage der Peirene-Quelle.

Nach dem Besuch der antiken Stadt sind wir zum westlichen und östlichen Ende des Kanals von Korinth gefahren. An jedem Ende gibt es Brücken für den Nahverkehr , deren Brückenelemente nach unten ins Wasser fahren, wenn Schiffe passieren wollen. Diese sind aber nur für PKW bis 3 Tonnen zugelassen – alle anderen müssen über die Brücken am höchsten Punkte des Kanals. Wir mussten uns unbedingt anschauen, wie die Brücken im Wasser verschwinden.

In der Mitte ist Platz für Fußgänger und Radfahrer.
Blick von der östlichen Brücke in den Kanal mit der Autobahnbrücke an der höchsten Stelle des Durchstichs. Die Wände sind bis zu 80 m hoch.

Nachdem wir Korinth verlassen haben, haben wir auch den Peleponnes verlassen und griechisches Festland betreten. Hier liegen die sehenswerten Orte weiter voneinander entfernt. Von Korinth aus haben wir wieder einige Berge überquert, um nach Delphi zu gelangen.

An einer Straßenkreuzung leuchtete uns überraschend das Graffiti entgegen. Wir haben extra noch mal gedreht und sind zurück gefahren, um es genauer in Augenschein zu nehmen.

Das hat sich gelohnt, denn auf der Seitenwand setzte es sich fort.

Das Graffiti war einem Motiv in der Sixtinischen Kapelle nachempfunden. In Rom konnten wir es leider nicht bewundern, da die Sixtinische Kapelle geschlossen war. Aber diese moderne Reproduktion von „Die Erschaffung Adams“ hat uns auch gut gefallen.

Mittagspause hinter einer kleinen Kapelle

Zum Kloster Hosios Lukas wollten wir auch noch. Das Weltkulturerbe liegt ganz still und romantisch auf einem Hügel, ist von hohen Bergen umgeben und bietet trotzdem einen tollen Ausblick in die Täler voller Olivenhaine rundum .

Ein Feuer, durch einen technischen Defekt ausgelöst, hat im August 2023 Teile des Klosters schwer beschädigt. Durch die Hilfe der Feuerwehr, der Mönche und vieler Freiwilliger konnte es gelöscht werden und niemand kam zu Schaden.
Die Krypta
Alles was der Mönch oder die Nonne braucht, in der kleinen Kemenate.
Auf der Besuchertoilette. Finde den Fehler.

Auf unserem weiteren Weg nach Delphi kamen wir durch den sehr steilen Ort Arachova. Es war eine ganze Menge los. Im Winter tummeln sich hier die Skitouristen.

Schon um 9 Uhr haben wir uns an der antiken Stätte Delphis eingefunden. Zum einen ist es nicht so einfach dort einen Parkplatz zu finden, zum anderen war ab mittags Regen angesagt und außerdem wollten wir gerne vor den Massen an Bus-Touristen dort sein.

Sehr beeindruckend wie die Steine wie ein Puzzle zu einer Mauer aufgeschichtet sind. Wir fühlten uns sehr an die Baukunst der Inkas in Peru erinnert.
Eine Säule, die in ihrer Machart hervorsticht.
Der Apollon Tempel. Delphi galt als Nabel der Welt und war lange Sitz des Orakels.

Im Museum von Delphi

Die Sphinx der Naxier
Ein Stier aus Silber
Die Brüder Kleobis und Biton
Der Wagenlenker, eine Bronzestatur

Blick auf Ithea – der Hafen des antiken Delphis

Die puschelig wirkende Fläche im Tal besteht aus Olivenbäumen.

Nun wollten wir wieder ans Meer. Nach einigen Stunden Fahrt haben wir den Pagasistischen Golf erreicht und uns in Kato Gazea, am Fuße des Pilon-Gebirges einen Platz gesucht.

Hier können wir in Ruhe unseren Blog schreiben und einen Tag Regen überbrücken.

Außerdem ist mal wieder was zu reparieren. Bei unseren Fliegengittertür ist ein Band gerissen. Nach Recherche passiert das wohl häufiger, wird von den Händlern aber durch Einbau einer neuen Tür behoben. Aber es gibt auch Tutorials, wie man das selbst repariert. Mal sehen, was der örtliche Baumarkt so bietet oder ob das bis zu Hause warten muss….

Griechenland – Teil 6

Diese Woche haben wir die Halbinsel Argolis einmal umrundet und sind nur ein paar Kilometer von unserem Standort, von dem wir den letzten Blog geschickt haben, erneut hängen geblieben. An einer sehr geschützten Bucht, die wunderbar geeignet ist, um schwimmen zu gehen und mit dem SUP unterwegs zu sein. Doch dazu später mehr.

Argolis hat einiges zu bieten. Zum Beispiel die eingestürzten Dolinen von Didima.

Zu dem Krater, der nach dem Einsturz der Höhle entstanden ist, wurde ein Tunnel in den Fels gehauen, durch den man ins Innere gelangen kann.
Dieser Blick bietet sich nach Verlassen des Tunnels.
Am Rand entlang führt ein Weg einmal rund.
Eine Kapelle aus dem Fels gehauen.
Auf dem Altar brannte ein ewiges Licht.
Eine weitere Kapelle an den Fels gebaut.
Nur wenige Besucher finden Platz.
Dicke Pusteblumen überall.
Die Bucht von Koilada. Blick auf den Ort Kilada.
Zur Höhle von Franchthi wollen wir. Für die 570 m haben wir 25 Minuten gebraucht.
Es war wieder eine wilde Kletterei, immer den weißen Punkten und roten Pfeilen nach.
Um zu dieser Höhle zu gelangen, die schon in prähistorischen Zeiten bewohnt war.
Geschützt wird die Bucht von Koilada von dieser Insel, die in Privatbesitz ist. Eine angemessene Yacht lag davor.
Diese hübsche Bucht hatten wir für eine Nacht nur für uns.
Wir haben den Wecker auf 6.15 h gestellt, um den Sonnenaufgang beobachten zu können, der sich malerisch zwischen zwei vorgelagerten Inseln abspielte. Idyllischer geht’s kaum.
Ein „Wow“ Moment.

Auf der Weiterfahrt lag überraschend Poros vor uns, die Insel und die kleine Stadt. Dieser Ort ist bei Seglern sehr beliebt. Man kann vor der Insel ankern, oder dierekt vor den Lokalen festmachen.

Mit dem Wassertaxi sind wir für 1,50 € p. P. rübergefahren und durch den Ort gebummelt.

Eigentlich wollten wir die Nacht wieder alleine in einer einsamen Bucht verbringen. Die Bucht, die wir ausgewählt hatten, war aber so vermüllt, daß wir doch auf dem großen Parkplatz gegenüber von Poros übernachtet haben. Ungestört und ruhig.

So ein großer Eukalyptusbaum ist uns noch nicht begegnet.

Die kleine Halbinsel Methana war schon bei den Römern bekannt und beliebt für die Schwefelthermen.

Die neuen Thermalbäder sind nicht mehr nutzbar.
Aber die aus der Antike! Mit Platz für 2 nicht zu große Personen.
Man kann dort kostenlos für 15 Minuten im Schwefelwasser baden – wenn der Andrang nicht zu groß ist.
Schmale, kurvige Straßen führen rund um die Halbinsel, deren Berge bis 800 m hoch sind.
Das rote Flatterband muss als Verkehrssicherung für den Steinschlag reichen.
Methana ist ein Vulkan. Der letzte Ausbruch, dessen Lavastrom auf dem Bild zu sehen ist, war 250 Jahre v. Chr.
In dem ganz kleinen Fischerort Vathia haben wir am Hafen eine Rast gemacht.
Pistazienkuchen
Kirchen gibt es in Griechenland mindestens so viele wie Inseln.

Und dann haben wir uns Epidauros angesehen. Das Theater beeindruckt durch seinen guten Erhaltungszustand. Von allen anderen Gebäuden sind nur noch Grundmauern zu sehen und nur einige wenige Säulen wurden wieder aufgerichtet.

Viele Schulklassen und Reisebusse waren vor Ort. Jugendliche unter 25 Jahren haben bei den Sehenswürdigkeiten in Griechenland freien Eintritt, Senioren aus Europa über 65 J. zahlen nur die Hälfte.
Es gab sogar Sitzreihen mit Lehne.
Das Stadion.

Dann haben wir uns die Bucht bei Lefka ausgesucht, um mal wieder ein paar Tage zu bleiben. Die Bucht ist hervorragend geeignet, um schwimmen zu gehen und mit dem SUP entspannt zu paddeln. Morgens und am späten Nachmittag ist es Windstill und das Meer ist glatt. Außerdem drückt die sanfte Strömung Schwimmer und Paddler immer wieder ans Ufer.

Eva mit dem Sup in der Mitte der Bucht.
Mit dem SUP lässt sich auch diese kleine Kapelle am Eingang zur Bucht erreichen.
Die Stellplätze sind etwas eng, ansonsten ist es ein perfekter Ort. Sogar das Restaurant ist richtig gut.
Und den gegrillten Fisch gibt es mit Blick auf den Sonnenuntergang.

Griechenland – Teil 5

Die Bucht von Leonidio
Ein Pfeifenputzerbäumchen in voller Pracht
Eine hübsche Fenster-Deko. Die Schneckenhäuser waren mit Beton gefüllt. Bei dem starken Wind, den wir immerzu hatten, wären sie sonst auch nicht dort liegen geblieben.

Leonidio hat sich zu einem Hotspot für Kletterer entwickelt.

Außerdem gibt es einen schönen Osterbrauch: Um Mitternacht steigen über 100 „Ballons“, wie die gelb-roten, in den Nachthimmel. Hätten wir das mal vorher gewusst.

Durchs Párnon-Gebirge zum Kloster Elonis
Das Kloster klebt auf 650 m Höhe am Felsen und wird noch von Nonnen bewohnt.
Die Straße führt fast daran vorbei. Ein schmaler Weg, einige Stufen und schon ist es erreicht.

Besuch von Mystrá

Eine Festung, Kirchen, ein Kloster, ein Palast und enge verwinkelte Gassen. Es geht bergauf und bergab in den Ruinen, die äußerst eindrucksvoll sind. Hier haben einst 42.000 Menschen gelebt. Es wurde 1249 über den Ruinen des antiken Sparta errichtet. Nach einer wechselvollen Geschichte mit unterschiedlichen Herrschern, sank die Festung während des griechischen Freiheitskampfes 1821 – 1829 in Trümmer. Mit Gründung des modernen Spartas verließen auch die letzten Bewohner die Ruinen, um sich im Tal anzusiedeln.

Reste alter Fresken
Zwischen die Natursteine wurden Ziegelstücke als Füllmaterial gesteckt.
Ziegel wurden auch zu Dekorationszwecken genutzt.
Am Palast finden gerade Sanierungsarbeiten statt.
Reste eines Bodenmosaiks.
Blick auf das neue Sparta im fruchtbaren Eurótas-Tal.
Über viele steinige Wege und Stufen bergan ist die Festung erreicht.
Blick auf den Palast und die Ruinen von der Festung aus.
Die Kirche des Klosters.

Nachdem wir Mystás verlassen haben, haben wir uns eine kleine Straße Richtung Meer gesucht. Das Párnon-Gebirge mußten wir erneut queren und kamen dabei über eine schöne Hochebene.

An einer kleinen Kapelle standen 3 riesige Bäume.
Gigantische Stämme.
Kastanien? Es sind Platanen. Dank eines Hinweises aus der Schweiz wissen wir das nun auch.

Bei Parálio Astros haben wir das Meer wieder erreicht. Der Wind blies in Sturmstärke.

Aber wir haben ein windgeschütztes Plätzchen für die Nacht gefunden.
Auf den 2. Blick entpuppte sich der Ort Parálio Astros als recht nett. Aber hier hat die Saison noch so gar nicht angefangen.

Auf unserem Weg nach Náfplion wollten wir uns noch ein Kloster ansehen, dass aber leider geschlossen war.

Aber in der Nähe haben wir dieses bizarre Aquädukt entdeckt. Es hat sich uns nicht erschlossen, ob es aus dem Fels gehauen oder aufgemauert wurde.
Besuch des Amphietheaters in Argos. 81 Sitzreihen für bis zu 20.000 Zuschauer.
Blick aus der ca. 40. Reihe. Weiter oben waren die Stufen sehr verwittert.
Die Erdbeeren hier sind nicht nur riesig, sondern auch sehr lecker. Süß und schmackhaft, wie Erdbeeren schmecken sollten!

Eigentlich wollten wir uns Epidauros ansehen. Aber auch in Griechenland ist der 1. Mai ein Feiertag und somit war alles geschlossen. Stattdessen haben wir uns zwei mykenische Brücken angesehen, die 3300 Jahre alt und damit die ältesten der Welt sein sollen.

Wir mußten uns durch die Büsche schlagen, um zu einer dieser Brücken zu gelangen.
Immerhin gut beschildert.

Dann hatten wir die Idee von Drepano mit den Rädern nach Nafplion zu fahren. Eine schöne Route führte zunächst an der Küste entlang bis Tolo.

Hinter Tolo ging es hoch in die Berge. Die ersten zwei Anstiege haben wir noch radelnd geschafft, dann mußten wir schieben, weil es sooooo steil wurde.

Die Abfahrt nach Nafplion war keine Sause. Der Weg war lehmig, steinig, mit tiefen Rillen und Verwerfungen. So wurde aus einer Radtour eine Radwanderung.

Geschafft. Die Altstadt von Nafplion nach 2 Std. für 15 km, bei Steigungen von 17-20 %.
Die alte Moschee. Im Reiseführer von vor 20 Jahren steht, daß sie gerade renoviert wird und für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden soll. Davon ist heute nichts zu sehen.
Der tolle Baum steht auf dem Syntagmatos-Platz vor einem Bankgebäude.
Das Gerüst in der Kirche steht offensichtlich für länger.

Im Hafen fand gerade die 10. Mediterranean Yacht Show statt. Dicke Motoryachten, große Segelboote und Katamarane wurden ausgestellt.

Das Wahrzeichen von Nafplion. Die Insel Boúrtzi mit der Festung

Da wir es vor 43 Jahren schon mal gemacht haben, mussten wir auch bei unserem jetzigen Besuch noch mal die 999 Stufen zur Festung Palamidi hinaufsteigen.

Oben angekommen bot sich wieder ein phantastischer Blick über die Altstadt und den Hafen.

Die Festung selbst haben wir uns gar nicht angesehen. Wir sind dann die Stufen wieder hinab gestiegen (schon ein wenig verrückt, oder!?). Zur Belohnung gab es unten ein leckeres Eis. Für den Rückweg nach Drepano haben wir eine leichtere Route gewählt, auf der wir nicht schieben mussten und flott zurück an unserem Platz waren.

Griechenland – Teil 4

In unserer dritten Woche in Griechenland war das Wetter etwas unbeständiger. Einen Tag hat es bis zum Nachmittag geregnet und gewittert, an zwei weiteren den Vormittag über. Wenn keine Sonne da ist, sinken die Temperaturen schnell auf 16 Grad. Aber zum Glück sind die dunklen Wolken bisher schnell weitergezogen und wir können wieder den blauen Himmel und das türkisfarbene Meer genießen.

Wir fahren entlang der Westseite von Mani in den Süden und dann die Ostseite wieder hoch bis Gythion.

Wie Watte schieben sich die Wolken über die Berge.
Die Berge sind so steil, dass aufwendig terrassiert wurde. Leider sind die Terrassen an manchen Stellen nicht mehr ordentlich gepflegt.
Kleine Kapellen überall. Mal in weiß, mal in Naturstein.
Eine Radtour nach Gythion. Im Hintergrund das Taigeto Gebirge. Der höchste Gipfel ist 2407 m hoch.
Eine interessante Blüte an einem Olivenbaum
Gythion – eine lebendige, kleine Stadt.
Die Stadt war österlich geschmückt.
Sogar ein Amphitheater gibt es. Etwas verwahrlost hinter einer Kaserne.
Vor den Restaurants waren bis zu acht Grills aufgestellt, auf denen sich die Osterlämmer am Ostersonntag drehten.

Hinter Gythion sind wir nach Lakonien abgebogen, den östlichen Finger des Peleponnes. Zunächst wieder die Westseite entlang.

Schiffswrack. Liegt wohl schon sehr lange dort.

Ganz im Süden haben wir einen versteinerten Wald besucht. Ohne die Beschreibungen im Reiseführer und den Schildern vor Ort hätten wir diese uralten Überreste sicherlich nicht als ehemalige Bäume erkannt.

Stehende, zu Stein gewordene Baumstümpfe.
Das waren mal große und mächtige Bäume
Da wo auch das steinerne Holz verwittert ist, entstehen Löcher im Fels durch die zum Teil das Meerwasser von unten durch schwappt.
Mit dem Fels verbackene Muscheln.
Die Felsen der Umgebung sind sehr rot.
Auf dem Parkplatz am versteinerten Wald hatte sich noch ein kleiner Pickup zu unserem gesellt.

Im kleinen Ort Profitis Elias

Nur einen Menschen haben wir gesehen am Naturhafen von Profitis Elias.
Und sehr weiße Häuser.
Auch die Kirche strahlt in Weiß.
Wohingegen andere sich eine Ponderosa gebaut haben.

Dann haben wir wieder die Seite der Halbinsel gewechselt und sind nach Monemvassia gefahren.

Schon von der Ferne ist der dicke Felsen im Meer zu sehen.

Zwei Nächte haben wir am alten Fähranleger, direkt neben dem Yachthafen, übernachtet.

Das Segelboot links hatte dort festgemacht, um Wasser zu tanken. Die zwei aneinandergesteckten Wasserschläuche reichten jedoch nicht aus, so daß wir mit unserem noch ausgeholfen haben. Im dadurch entstandenen Gespräch stellte sich heraus, daß die Seglerin aus Essen stammt. Die Welt ist doch eine Erbse.
Diesen dicken Berg wollen wir besteigen. Er ist durch einen Damm (früher war es eine Brücke) mit dem Festland verbunden. Eine 1,3 Km lange Straße führt zunächst in die Unterstadt, von der wir dann die Oberstadt und das Plateau erreichen konnten.
Das ehemalige Lazarett
Am Straßenrand zur Unterstadt.

In den Gassen der Unterstadt. In den restaurierten Häusern gibt es viele Restaurants und kleine Geschäfte.

Steil geht es hinauf, über sehr rutschige Treppen und steinige Wege.
Die Kirche ist hergerichtet, der Rest sind Ruinen.
Aber auch hier wächst der Mohn in schönsten Farben.

Vor ziemlich genau 40 Jahren haben wir schon einmal in der Oberstadt gestanden und nach unten geblickt.

Im Jachthafen legten morgens die Fischer an und wir haben die Gelegenheit genutzt, mal Fisch essen zu gehen. Ein sehr leckeres Fischfilet auf gebratenem Gemüse.

Nachdem wir Monemvassia verlassen haben, führte unser Weg durch eine wilde Berglandschaft, in der zur Abwechslung mal Tannen wuchsen. Auf 700 m Höhe waren es nur noch 13 Grad und wir haben kleine Haufen von Hagelkörnern gesehen. Die Berge reichen bis ans Meer und in vielen Serpentinen haben wir den Campingplatz bei Leonidi erreicht. Zwar eingekesselt von hohen Bergen scheint hier aber doch wieder die Sonne.

Campingplatz direkt am Strand.
Und eine Strandbar gibt es auch.

Griechenland – Teil 3

Die zweite Woche auf dem Peloponnes war sehr vielfältig. Viele Besichtigungen und Eindrücke, aber auch entspannte Tage.

Pylos

Der Hafen von Pylos
Die Burg
In der Festungsanlage gibt es auch eine Kirche

In der Burg gibt es ein interessantes Museum mit Exponaten, die ausgegraben wurden oder unter Wasser entdeckt wurden.

Ein Glasschälchen aus dem Jahr 13. Jh. v. Chr.
Teile eines Helmes aus Wildschweinknochen. 13. Jh. v.Chr.
Ein Glasflakon, ca. 10 cm hoch. 13. Jh. v. Chr.
Reste eines Aquäduktes

Methoni

Die Festung von Methoni
Der Kirchenboden
Wehrturm vor der Festung – fast im Meer
Blick auf die Festung von der Seeseite aus.
Der Ort Finikounda
Die Buchten von Finikounda haben sehr sauberes, klares Wasser und sind mehrfach mit dem blauen Band ausgezeichnet worden. Ausserdem sind die Menschen dort sehr relaxed und freundlich.

Ausflug zu den Polylimnio Wasserfällen

Der Weg entlang der kleinen Fälle bis hin zum Größten ging über marode Brücken und war mit viel Kletterei verbunden.
Leider ist das Wasser noch viel zu kalt zum baden.

Und immer wieder begeistert uns die blühende Vielfalt.

Finikounda

Vier Tage sind wir in der Bucht von Finikounda geblieben, haben eine Wanderung unternommen und einen Ausflug zu den Wasserfällen gemacht, sind lecker und sehr griechisch Essen gegangen und haben einen ganzen Tag nur aufs Wasser geschaut.

Bevor wir weiter gefahren sind, haben wir uns von dem netten, älteren Ehepaar aus Großbritannien verabschiedet, die neben uns standen und mit denen wir ein paar mal ins Gespräch gekommen waren. Ihre Reaktion: „What are you missing here?“ Sie sind auch viel durch Griechenland gereist, aber nun kommen sie seit 15 Jahren jedes Jahr für 2 Monate hierher.

Koroni

Ein Bummel durch Koroni
Auf dem Festungsberg gibt es ein Kloster in dem noch Nonnen leben
In der Woche vor Ostern werden überall die Wegränder geweißelt. Nicht nur am Kloster. Und wenn noch ein wenig Weiß übrig ist, werden Blümchen auf die Straße gemalt (s.o. auf der Straße in Koroni)
Viele steile Treppen und Straßen führen durch Koroni

Die Küste wieder hoch an der Ostseite von Messinien Richtung Kalamata und dann bis Stoupa.

Endlich mal ein Platz ohne Wind.
Kein Wind, 27 Grad. Ein erstes Bad im Meer, wenn auch kurz. Wassertemperatur 17 Grad.
Und die Außenküche kommt auch endlich mal zum Einsatz.

Weiter Richtung Süden auf der Mani Halbinsel

Versteckt stehen nicht nur wir hinter den Bäumchen an dieser schönen Bucht. Als wir abends noch mal zählen, sind es 21 Wohnmobile und ein Wohnwagen. (War wohl mal ein „Geheimtip“). In dieser Gegend gibt es aber auch keine offiziellen Stell- oder Campingplätze.

Besuch der Glyfada-Höhle

Mit Booten geht es 1200 m durch die Höhlen. Wir saßen im ersten Boot und leise glitten wir durchs Wasser . Das Plink einzelner fallender Wassertropfen verstärkte den Eindruck einer verzauberten Welt.

Die letzten 300 m haben wir zu Fuß bis zum Höhlenausgang zurückgelegt.
Die Wehr- und Wohntürme sind ein Wahrzeichen der Mani und ein düsteres Kapitel in der Geschichte. Jahrhundertelang war die Blutrache das Mittel, um persönlichen Zwist auszutragen oder um Land- und Einfluss zu gewinnen.
Wie aus Bauklötzen gestapelte Wohnhäuser oder Ferienhäuser.
Vathia, das Manhattan der Halbinsel Mani. Hier fand die nachweislich längste Fehde statt. Sie dauerte 40 Jahre, 4 Familien waren involviert und über 200 Menschen starben.
Heute sind einige Türme restauriert und zu Wohn- und Ferienhäusern umgebaut oder Hotels daraus gemacht.
Die Männer verschanzten sich in diesen Türmen und wurden von den Frauen und Kindern mit Lebensmitteln, aber auch Munition und Waffen versorgt. Zur Erntezeit konnte dann auch mal eine Waffenruhe vereinbart werden.
Ein gemeinsamer Feind eint. 1821 wurde die größte „Treva“ ausgerufen. Die vereinigten Clans der Mani zogen gegen die Türken in den Krieg.
Der Friedhof von Vathia wirkt sehr verwahrlost. In offenen Grabhäuschen standen Kisten mit Knochen. Als hinter uns eine Türe quitschte sind wir schnell wieder gegangen.
Wanderung zum Leuchtturm vom Kap Tainaron. Der südlichste Punkt des Peleponnes liegt südlicher als Tunis.